Jeder Siebte (1.472.000 Menschen, das sind 16,9% der Gesamtbevölkerung) ist in Österreich armutsgefährdet oder arm.
Die Statistik spricht von Armut und sozialer Ausgrenzung, wenn geringes Einkommen auch mit Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen verbunden ist. Das bedeutet, dass die Betroffenen abgetragene Kleidung nicht ersetzen, die Wohnung nicht angemessen warm halten, geschweige denn unerwartete Ausgaben tätigen können. Außerdem sind arme Menschen häufiger krank und leben oft in überbelegten, feuchten, schimmligen Wohnungen, weil beispielsweise das Geld für eine Wohnraumsanierung fehlt.
Diese Kinder müssen auf vieles verzichten, was für andere Gleichaltrige selbstverständlich ist. Armut ist deshalb nicht nur ein materielles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem.
303.000 (mehr als ein Fünftel, nämlich 21%) der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren leben österreichweit in Haushalten mit Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung.